Ausstellung in der Rochuskapelle

Welthandel trifft Ehrenamt

Artikel in der Landshuter Zeitung am 15.12.2023

Erstes Fairtrade-School-Treffen in Landshut

Seit 2015 trägt Landshut den Titel „Fairtrade Stadt“. Vier Schulen im Stadtgebiet tragen zudem den Titel „Fairtrade School“. Die Stadt und die Schulen wurden aufgrund ihres Engagements für den Fairen Handel ausgezeichnet.

Die Biodiversitätsberaterin der Stadt Landshut, Maria Alvarez, organisierte gemeinsam mit Andrea Gerung, AK solidarische Welt Landshut und Verena Meßmer, Ursulinen RS das erste Landshuter Fairtrade School Treffen. Lehrer*Innen sowie Schüler*Innen stellten ihre bisherigen Aktionen und Projekte zum fairen Handel vor.

Viele fair gehandelte Produkte werden bereits in den Schulen angeboten.

Das Wichtigste für die Schüler*Innen und Lehrkräfte ist jedoch, dass das Thema Fairer Handel an ihren Schulen sichtbarer wird und sich mehr Menschen für das Thema interessieren und einsetzen. Durch viele gelungene Aktionen kommen die Schulen diesem Ziel näher.

Abschließend stellten Frau Gerung und Frau Dax das Bildungsangebot (Parcours, Bildungskisten, Vortragsthemen, usw.) unseres Arbeitskreises vor, die im Weltladen ausgeliehen werden.

Weitere Infos:  https://www.landshut.de/umwelt/verantwortung-zukunft

Erste Fair-Trade-Stadtführung in Landshut

Die Stadt Landshut hat es zum zweiten Mal geschafft, den Tittel „Fair-Trade-Town“ zu erhalten. Diese Auszeichnung ist an Bedingungen geknüpft, um den Fairen Handel zu stärken. Unser Arbeitskreis ist auch aktiv dabei.

Unsere Vorständin – Andrea Gerung – veranstaltete in Zusammenarbeit mit der Stadt Landshut die erste Fair-Trade-Stadtführung.

Vor dem Rathaus war der Startpunkt. Dort erklärte Andrea Gerung die Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um Fair-Trade-Town zu werden. Die 16 Teilnehmer*innen erfuhren in ausgewählten Geschäften und Themen die 10 Grundsätze des fairen Handels.

In einem Bekleidungshaus, in dem auch fair gehandelte Textilien angeboten werden, wurde bildhaft die Weltreise einer Jeans (mit Wasserverbrauch und CO2 „Ausstoß“), die Problematik des Baumwollanbaus (Aralsee, Pestizide, Fungizide) und Fast Fashion mit seinen Folgen dargestellt.

In der Spiegelgasse waren wir bei einem höchst engagierten Handydoctor. Durch ständig neue Verträge werden immer neue Handys verkauft. Vor 17 Jahren hat er damit begonnen, Handys zu reparieren. „Man muss ja nicht alles gleich wegwerfen“. Rohstoffgewinnung und die Auswirkungen auf Mensch und Natur hat die Referentin hier thematisiert.

Die letzte Station war der Weltladen, das Fachgeschäft für den Fairen Handel. Zum Abschluss gab es „faire“ Schokolade zum Testen.

Interkulturelle Wochen in Landshut

Auch in diesem Jahr waren wir wieder Mitveranstalter bei den Interkulturellen Wochen mit dem Thema „Neue Räume“ vom 23.Sept. bis 14.Okt. 2023.

Landshuter Zeitung vom 25.9.2023

„Als Dozentin für Schmuckkunst in Botswana“

Vortrag von Barbara Haimerl

Barbara Haimerl reiste im Dezember 2012 nach Gaborone/Botswana und war als Lehrerin für Schmuckanfertigung im Auftrag der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit [GIZ] im Einsatz. Sie berichtete sehr anschaulich über ihre Erfahrungen, Motivation, Erfolge und auch Schwierigkeiten während der 10 Jahre in Botswana in Wort und Bild. Mit kleinen Videoclips brachte sie Ausschnitte ihres Lebens in Afrika direkt ins Café International. Barbara Haimerl begeisterte durch ihre Art, wie sie Einblicke in ihre Arbeit und ihr Leben gab. Ein weiterer Höhepunk des Abends waren die Schmuckstücke, die ihre Schüler meist aus Naturmaterialien hergestellt hatten.

Der Weltladen Landshut fordert wirksames EU-Lieferkettengesetz.

Bundesweiter Weltladentag unter dem Motto „Mächtig FAIR“

Zum Weltladentag am 13. Mai fordern hunderte Weltläden bundesweit, dass globale Lieferketten durch ein starkes EU-Lieferkettengesetz gerechter werden. Unter dem Motto „Mächtig FAIR“ zeigen sie auf, welche positiven Auswirkungen ein EU-Lieferkettengesetz auf den Schutz von Menschen und Umwelt entlang der Lieferketten hat, wenn es wirksam ausgestaltet wird. Auch unser Weltladen beteiligt sich mit einer Aktion an der bundesweiten Kampagne des Weltladen-Dachverbandes. Am Freitag 12.Mai setzten sich Mitglieder der Arbeitskreisen zum „Zeitungslesen“ in den Wochenmarkt. Die Zeitungstexte beschäftigten sich mit Grundrechten, die entlang der Lieferkette oft nicht geachtet werden. Mit der Aktion wollten sie Besucher des Wochenmarktes zum Mitlesen anregen, oder in Gespräche verwickeln.

Masken – Das künstliche Gesicht?

Besuch der Ausstellung im Königmuseum

Im Rahmen der Arbeitskreissitzung im Februar besuchten wir das Königmuseum mit der aktuellen Ausstellung „Masken – Das Künstliche Gesicht“.
Frau von Arnim, die Museumsleiterin, führte die Teilnehmer durch die Ausstellung. Sie erläuterte ihr Konzept für die Ausstellung und gab Einblicke in das Verhältnis von Fritz König zu seiner Sammlung von afrikanischen Masken. Natürlich wurde auch über die Herkunft der Masken und das Problem der Provenienzforschung gesprochen.
Weitere Informationen unter: https://koenigmuseum.de/ausstellungen/masken-das-kuenstliche-gesicht/

Gemeinwohl-Ökonomie, ein Wirtschaftskonzept mit Zukunft

Dr. Georg Ohmayer ist Koordinator der GWÖ-Bayern e.V., Regionalgruppe Landshut. Bei unserem Treffen im Oktober erläuterte er das sehr interesseantte Konzept und die Hintergründe der GWÖ.
Die GWÖ ist ein alternatives Wirtschaftsmodell mit dem Ziel, dass Unternehmen, die sowohl nachhaltig wie auch sozial wirtschaften und dies in einer Gemeinwohl-Bilanz belegen, durch verschiedene staatliche Anreize belohnt werden. Unser jetziges Wirtschaftssystem steht auf dem Kopf, denn Geld ist zum Selbst-Zweck geworden, anstatt Hilfsmittel zur Realisierung des Gemeinwohls zu sein, so wie es unsere Bayrische Verfassung und unser Grundgesetz vorgeben.
Zum Abschluss wurde noch diskutiert, ob dieses Konzept auch für unseren Weltladen anwendbar ist und ob wir uns einem Audit unterziehen könnten.

Wohin steuert Äthiopien?

Fetiya Schubart berichtete bei unserem Treffen im März über die Situation in Äthiopien. Sie hat den Verein „FAS AID Ethiopia“ gegründet. Unser Verein hat im letzten Jahr das Projekt unterstützt. Bereits vor zwei Jahren hat sie einen hochinteressanten Vortrag über das Land gegeben. Fetiya Schubart ist in Äthiopien geboren.
Nach einer kurzen Zeit der großen Aufbruchstimmung in Äthiopien unter den neuen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed ist das Land in einen Bürgerkrieg gestürzt. Die Volksgruppe der Tigray in Norden des Landes möchte mehr Autonomie und versuchte mit Waffengewalt diese durchzusetzen. Die Zentralregierung antwortete mit größter Härte. Das Land droht alle Errungenschaften zu verspielen.