Artikel aus der Landshuter Zeitung Dez 2024


Artikel aus der Landshuter Zeitung Dez 2024
Dr. Kerem Schamberger berichtete als Referent für Flucht und Migration bei medico international von den Außengrenzen Europas, von Gewalt und Abschottung, aber auch von Solidarität und Widerstand. Mit beeindruckenden aber auch schockierenden Bildern brachte er den Zuhörern die Situatzion von Flüchtlingen nahe. Ausführlich besprach er die Reformpläne des sog. Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) und die Pläne zur Auslagerung der Verfahren in Drittländer. Damit schaffen die beteiligten EU-Staaten quasi das Recht auf Asyl ab.
In seinem Vortrag mit anschließener angeregter Diskussion sprach Andreas Zumach über die Hintergründe aktueller Konflikte sowie über Wege hin zu tragbaren Friedenslösungen. Anhand von Karten zeigte er auf, dass die Zahl der Kriege und bewaffneten Konflikte und damit die Kriegstoten, ist in den letzten Jahren weltweit stark gestiegen ist. Waffenlieferungen und Aufrüstung scheinen die einzige Antwort der Politiker heute zu sein. Andreas Zumach zeigte die Hintergründe aktueller Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie Wege hin zu tragbaren Friedenslösungen auf.
Vortrag von Andres Zumach in der Rochuskapelle
Andreas Zumach, Journalist und Buchautor, erläutert die Hintergründe der beiden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten. Gleich zu Beginn seiner Ausführungen beantwortete er seine Frage mit JA. Er zeigte aber auch auf, wie schwierig dieser Weg ist. Es ist immer notwendig, dass von Außen auf die Konfliktparteien Einfluss genommen wird.
Auch in diesem Jahr waren wir wieder Mitveranstalter bei den Interkulturellen Wochen mit dem Thema „Vielfalt gewinnt!“ vom 21.Sept. bis 20.Okt. 2024.
Landshuter Zeitung vom 14.9.2024
Artikel in der Landshuter Zeitung am 15.12.2023
Seit 2015 trägt Landshut den Titel „Fairtrade Stadt“. Vier Schulen im Stadtgebiet tragen zudem den Titel „Fairtrade School“. Die Stadt und die Schulen wurden aufgrund ihres Engagements für den Fairen Handel ausgezeichnet.
Die Biodiversitätsberaterin der Stadt Landshut, Maria Alvarez, organisierte gemeinsam mit Andrea Gerung, AK solidarische Welt Landshut und Verena Meßmer, Ursulinen RS das erste Landshuter Fairtrade School Treffen. Lehrer*Innen sowie Schüler*Innen stellten ihre bisherigen Aktionen und Projekte zum fairen Handel vor.
Viele fair gehandelte Produkte werden bereits in den Schulen angeboten.
Das Wichtigste für die Schüler*Innen und Lehrkräfte ist jedoch, dass das Thema Fairer Handel an ihren Schulen sichtbarer wird und sich mehr Menschen für das Thema interessieren und einsetzen. Durch viele gelungene Aktionen kommen die Schulen diesem Ziel näher.
Abschließend stellten Frau Gerung und Frau Dax das Bildungsangebot (Parcours, Bildungskisten, Vortragsthemen, usw.) unseres Arbeitskreises vor, die im Weltladen ausgeliehen werden.
Weitere Infos: https://www.landshut.de/umwelt/verantwortung-zukunft
Die Stadt Landshut hat es zum zweiten Mal geschafft, den Tittel „Fair-Trade-Town“ zu erhalten. Diese Auszeichnung ist an Bedingungen geknüpft, um den Fairen Handel zu stärken. Unser Arbeitskreis ist auch aktiv dabei.
Unsere Vorständin – Andrea Gerung – veranstaltete in Zusammenarbeit mit der Stadt Landshut die erste Fair-Trade-Stadtführung.
Vor dem Rathaus war der Startpunkt. Dort erklärte Andrea Gerung die Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um Fair-Trade-Town zu werden. Die 16 Teilnehmer*innen erfuhren in ausgewählten Geschäften und Themen die 10 Grundsätze des fairen Handels.
In einem Bekleidungshaus, in dem auch fair gehandelte Textilien angeboten werden, wurde bildhaft die Weltreise einer Jeans (mit Wasserverbrauch und CO2 „Ausstoß“), die Problematik des Baumwollanbaus (Aralsee, Pestizide, Fungizide) und Fast Fashion mit seinen Folgen dargestellt.
In der Spiegelgasse waren wir bei einem höchst engagierten Handydoctor. Durch ständig neue Verträge werden immer neue Handys verkauft. Vor 17 Jahren hat er damit begonnen, Handys zu reparieren. „Man muss ja nicht alles gleich wegwerfen“. Rohstoffgewinnung und die Auswirkungen auf Mensch und Natur hat die Referentin hier thematisiert.
Die letzte Station war der Weltladen, das Fachgeschäft für den Fairen Handel. Zum Abschluss gab es „faire“ Schokolade zum Testen.
Vortrag von Barbara Haimerl
Barbara Haimerl reiste im Dezember 2012 nach Gaborone/Botswana und war als Lehrerin für Schmuckanfertigung im Auftrag der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit [GIZ] im Einsatz. Sie berichtete sehr anschaulich über ihre Erfahrungen, Motivation, Erfolge und auch Schwierigkeiten während der 10 Jahre in Botswana in Wort und Bild. Mit kleinen Videoclips brachte sie Ausschnitte ihres Lebens in Afrika direkt ins Café International. Barbara Haimerl begeisterte durch ihre Art, wie sie Einblicke in ihre Arbeit und ihr Leben gab. Ein weiterer Höhepunk des Abends waren die Schmuckstücke, die ihre Schüler meist aus Naturmaterialien hergestellt hatten.
Bundesweiter Weltladentag unter dem Motto „Mächtig FAIR“
Zum Weltladentag am 13. Mai fordern hunderte Weltläden bundesweit, dass globale Lieferketten durch ein starkes EU-Lieferkettengesetz gerechter werden. Unter dem Motto „Mächtig FAIR“ zeigen sie auf, welche positiven Auswirkungen ein EU-Lieferkettengesetz auf den Schutz von Menschen und Umwelt entlang der Lieferketten hat, wenn es wirksam ausgestaltet wird. Auch unser Weltladen beteiligt sich mit einer Aktion an der bundesweiten Kampagne des Weltladen-Dachverbandes. Am Freitag 12.Mai setzten sich Mitglieder der Arbeitskreisen zum „Zeitungslesen“ in den Wochenmarkt. Die Zeitungstexte beschäftigten sich mit Grundrechten, die entlang der Lieferkette oft nicht geachtet werden. Mit der Aktion wollten sie Besucher des Wochenmarktes zum Mitlesen anregen, oder in Gespräche verwickeln.